Muskeldystrophie (GRMD)
Muskeldystrophie beim Golden Retriver (GRMD)
Beim Golden Retriever kommt es ähnlich wie beim Menschen (Duchenne Muskeldystrophie) durch einen Erbfehler in dem als Dystrophin bezeichneten Muskelprotein zu einem unaufhaltsamen Muskelschwund. Manche Tiere sterben daran bereits mit etwa 6 Monaten an Atemversagen oder wenn sie diese kritische
Periode überstehen, später an Herzversagen. Erste klinische Zeichen der Erkrankung können sich bereits bei 6-8 Wochen alten Hunden mit Schluckbeschwerden bemerkbar machen. Es folgt eine fortschreitende Muskelschwäche, ein steifer Gang und Muskelschwund mit Krämpfen sowie Kardiomyopathie. Betroffene Hunde zeigen einen erhöhten Serum-Wert des Muskelproteins Kreatin-Kinase, das beim Abbau der Muskelzellen ins Serum
abgegeben wird.
(Quelle: Biofocus)
Warum ist es sinnvoll auf Muskeldystrophie zu testen?
Durch die X-chromosomal rezessive Vererbung kann es durch Verpaarungen gesunder Tiere auch zur Geburt kranker Tiere kommen. Die männlichen Nachkommen weiblicher Anlageträger beispielsweise werden immer unter dieser Erkrankung leiden. Geradedurch eine Zucht mit klinisch unauffälligen Anlageträgern wird das betroffene Gen unbemerkt in der Population weiterverbreitet und das Risiko von auftretenden Erkrankungen stark erhöht. Durch gezielte Verpaarungen kann dieses Risiko jedoch umgangen werden und das Gen aus der Population eliminiert werden.
Quelle: CAR e. V.