Golden Retriever vom Haarstrang


Ichthyose


Bei der Ichthyose, umgangssprachlich auch als Fischschuppenkrankheit bekannt,triever.ch
handelt es sich um eine angeborene Keratinisierungsstörung der Haut. Durch eine Störung der normalen Abschuppung bilden sich auf der Haut (vor allem entlang des Brustkorbes) große, unterschiedlich pigmentierte Schuppen. Auch die Haut
selber kann unterschiedlich stark pigmentiert (schwarz) werden.
Die Ichthyose zeigt sich im Normalfall schon einige Wochen nach der Geburt und mehrere Welpen aus einem Wurf können betroffen sein. Sie ist eine chronische Krankheit, welche nicht geheilt werden kann. In einigen Fällen ist eine Abnahme
der Schuppenbildung mit zunehmendem Alter zu beobachten. Rüden und Hündinnen sind gleichermaßen betroffen.
Die Ichthyose beim Golden Retriever ist in der Regel nicht entzündlich und eine Verhornung des Nasenspiegels und der Sohlenballen konnte nur in wenigen Fällen beobachtet werden. Sie kann manchmal bakterielle oder Hefepilz-Infektionen begünstigen und stellt ein lebenslanges, ästhetisches Problem mit
häufig hohem Pflegeaufwand für die Besitzer dar. Betroffene Hunde mit starker Schuppung sind weniger geeignet für den Einsatz als Therapiehund.

Die Ichthyose wird autosomal-rezessiv vererbt. Das bedeutet, dass ein Hund nur erkrankt, wenn er je ein betroffenes Gen von Vater und Mutter erhalten hat. Es müssen also sowohl Vater- als auch Muttertier das mutierte Gen tragen.

Träger, d.h. Tiere mit nur einem betroffenen Gen, können zwar selbst nicht erkranken, geben aber die Erbanlage mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% an ihre Nachkommen weiter. Bei der Verpaarung von zwei Trägern besteht die Gefahr, dass die Nachkommen von der Erkrankung betroffen sind. Deshalb sollte niemals ein Träger mit einem anderen Träger verpaart werden.

Quelle: www.retriever.ch